Lerngang der KomBiLe Kinder zum Amselhof
Am 27. Juni 2024 machten sich 26 Kinder mit einer Erzieherin, einer Lehrerin und einem Praktikanten mit dem Linienbus auf den Weg nach Einhart auf den Amselhof, um mehr über Schweine und Schweinezucht zu erfahren.
Bevor uns Tanja und Elmar Müller begrüßen konnten, wurden sofort die Informationstafeln, die dort am Hänger angebracht waren, erkundet. Hier erfuhren wir, dass es verschiedene Schweinerassen gibt und wie sich diese unterscheiden, aber auch wie es im Inneren des Schweins aussieht und schlussendlich auch wie die Schlachtung erfolgt. Elmar erzählte uns davon, dass er verschiedene Schweinerassen in den Ställen beheimatet. Auf dem Amselhofs wird eine Mischung aus Duroc und Bentheimer Schweinen gezüchtet, welches beides sehr alte Schweinerassen sind. Sie sind immer wieder gepunktet und eher golden statt klassisch rosa. Eine weitere Schweinerasse wird hinzugekauft. In zwei Gruppen ging es weiter. Eine Gruppe begab sich mit Elmar in den Schweinestall, in dem sich vier Tage alte Ferkel befanden. Die Kinder waren hellauf begeistert, als sie diese selbst im Arm halten und streicheln durften. Im gleichen Stall wie die frisch geborenen Ferkel mit der Muttersau war auch der Schweinekindergarten untergebracht. Auch diese drei Wochen alten Ferkel führten zu großer Begeisterung. Die Kinder merkten sich, dass es drei Monate, drei Wochen und drei Tage im Bauch der Mutter brauchte, bis die Schweinebabies das Licht der Welt erblickten. Interessant war im Anschluss, von was sich die Schweine ernähren. So zeigte uns Elmar Weizen, Hafer und Gerste, aber auch Rapsschrot, Sojaschrot, Rapsöl und Ackerbohnen und ermöglichte uns neben dem Betasten der verschiedenen Getreidesorten auch alles selbst zu kosten, da wir auch alles essen können, was Schweine verzehren. Im Anschluss an die tollen Sacherklärungen über Schweine und deren Zucht erfolgte die Frage, was Schweine wohl machen, wenn wir nicht zu Gast sind und sie unbeobachtet sind. Diese Frage beantwortet Tanja mithilfe des Bilderbuchs von Helme Heine „Na warte, sagte Schwarte“. Die Kinder lauschten aufmerksam und waren begeistert von der lustigen Hochzeitsgeschichte der Schweine, die im Matsch endete. Zusammen mit Tanja faltete jeder ein Origamischwein und gestaltete es zum Hochzeitsgast nach seinem Geschmack. Dabei entstanden sowohl Schweine mit Blumenranken, Schleifen an den Ohren und Perlenschmuck um den Hals, aber auch Fußballschweine mit Flaggenmotiv an den Backen oder Ohren. Bevor es im Hänger gemeinsam mit der ganzen Gruppe zu einem weiteren Stall ging, erfreute uns noch der Eber mit seiner Größe und seinem Aussehen. Gemütlich kam er ganz nah zu den Kindern, so dass diese ihn sogar streicheln konnten und seine riesigen Zähne bestaunen konnten. Im Gegensatz zu den kleinen, weichen Ferkeln fühlte sich der große, dicke Eber rau und borstig an. Im großen Stall angekommen wurden weitere Fragen der Kinder geduldig und informativ geklärt und gab es außerdem noch die Möglichkeit die größeren Schweine zu füttern. Nach einer Dankesrunde ging es zurück zum Ausgangspunkt, wo noch eine zusätzliche Überraschung auf uns wartete: es gab für alle eine leckere, rote Grillwurst im Wecken, die sich alle schmecken ließen.
Wir bedanken uns herzlich bei Familie Müller für den vielfältigen, informativen und leckeren Lerngang und kommen gerne mal wieder zu Besuch.
Die Kinder und das Team vom KomBiLe